Montag, 23. Mai 2011

Informationen zur Schufa

Hier finden Sie Allgemeine Informationen zur Schufa

Die Idee hinter der Schufa ist in die 20er Jahre zurückzuführen. Hier wurde aus der Idee eines Berliner Unternehmens, welches Strom erzeugte und an Privathaushalte verteilte, eine Liste mit regelmäßig zahlenden Kunden für Ratenzahlungen anzulegen, eine unabhängige Einrichtung namens Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, kurz Schufa, gegründet.
Über anderthalb Millionen registrierte Karteikarten wurden in den kommenden Jahren erfasst und die Betriebsstätten in Dortmund, München und Stettin gestartet. Der spätere Hauptsitz in Wiesbaden resultierte aus dem Zusammenschluss der einzelnen Gesellschaften zur Unternehmensform Bundes-SCHUFA e.V. Die 70er Jahre stellten wiederum einen großen Durchbruch dar, als nämlich das bewährte Karteikartensystem komplett auf ein elektronisches Computersystem umgestellt wurde. Nachdem nun die Unternehmensform bereits in den 50er Jahren gewechselt wurde, entschied man sich um die Jahrtausendwende, die Schufa Holding AG zu gründen, da es sich hierbei um eine verbraucherorientierte und persönlichere Struktur handelt. In den Bereichen Informationsmanagement, Scoring-Services und Lösungen, sowie Entscheidungsmanagement wurde die Produktpalette erweitert und eine Vielzahl von kundenfreundlichen Orientierungsmöglichkeiten stand nun zur Verfügung. Doch hiermit noch nicht genug, entstanden in naher Zukunft weitere kundenspezifische Produkte, wie zum Beispiel der Schufa Schulden-Kompass, der dem Verbraucher eine Übersicht seiner persönlichen Verschuldung gibt, um die Ursachen der Schulden genauestens verfolgen und einschätzen zu können. Mittlerweile finden sich im Internet das Portal meineSchufa und die Schufa BusinessLine, welche eine größere Transparenz für Kunden und zielgruppenorientierte Informationen bereit hält.
Es werden neben den allgemeinen Kontaktdaten auch die Zahlungsbedingungen, wie zum Beispiel eine Kontoeröffnung oder das Beantragen von Kreditkarten, sowie das abweichende Zahlungsverhalten bei eventuellen ausstehenden, nicht beglichenen Forderungen, bei der Schufa erfasst und gespeichert.
Nunmehr kann sich jeder Mitbürger online darüber informieren, welche Daten über ihn existieren. Hierzu wird gegen eine einmalige Gebühr von 18,50 Euro das Internetportal für den jeweiligen Nutzer freigeschaltet und man erhält Zugang zu einer Übersicht, auf der die gespeicherten Daten zu finden sind.
Die automatische Löschung der negativen Informationen in Bezug auf das Zahlungsverhalten erfolgt in der Regel drei Jahre nach positiver Erledigung der jeweiligen Forderung. Bei Forderungen, die unter einem Wert von 1000 Euro liegen, erfolgt die Löschung bereits nach einem Monat. Minderjährigen, nicht geschäftsfähigen Personen, bei denen eine Forderung vorliegt, wird die Löschung der Daten direkt nach positiver Rückzahlung garantiert. Demnach ist die Aussage: "Einmal drin, immer drin!" nicht ganz richtig, da, wie oben erwähnt, jene Daten bereits nach wenigen Monaten, bei positivem Verhalten, wieder aus dem System genommen werden und lediglich die Kontaktdaten dauerhaft im System erfasst sind. Folglich ist zu erkennen, dass die Schufa kein Schuldnerregister ist, sondern eher eine Gesellschaft, die Banken und anderen Unternehmen bei Bedarf Auskunft darüber gibt, welche positiven und negativen Muster im Zahlungsverhalten vorliegen. Führt man sich nun noch vor Augen, dass bei den 95 Millionen erfassten Bürgern noch nicht einmal zehn Prozent über eine negative Information im System verfügen, kann man guten Gewissens behaupten, dass die Schufa und ihre Bonitätsauskunft lediglich die wirtschaftliche Vertrauenswürdigkeit des Einzelnen unter Beweis stellen kann. Zur Bewertung der Bonität von Schuldnern empfiehlt die DIG Deutsche Internet Inkasso GmbH eine Schufa-Abfrage.

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